Reisetagebuch Spanien
13.02.2022 Sonntag:
Die Reise startet und wir fahren um 16:30 Uhr los. Schon nach kurzer Zeit merken wir, dass wir die Sonnenbrillen vergessen haben, aber nur dafür umzukehren, ist definitiv keine Option.
Wir stehen kurze Zeit im Stau, aber kommen insgesamt gut durch. In Frankreich sind die Autobahnen fast komplett leer, was vielleicht auch an den exorbitanten Spritpreisen liegen könnte (einmal volltanken = 72 €, in Deutschland sonst zwischen 50 – max. 60 €).
Die Zeit bis zur spanischen Grenze vergeht wie im Flug und ich schaffe es sogar ein paar Mal kurz einzuschlafen. Kurz nach der Grenze spielt Basti spanische Musik ab, damit wir noch mehr das Urlaubs- bzw. Spaniengefühl haben. Dieser Moment auf einem Parkplatz dort irgendwo im Nirgendwo brennt sich irgendwie in meine Erinnerung, da ich ab dort nur noch grinsen kann und das Gefühl hab, nun die Welt wirklich bereisen zu können, mit einem Abenteurer an meiner Seite.
Mit dem Fahren wechseln Basti und ich uns ab, obwohl Basti das Meiste fährt, da er was das angeht typisch Mann ist und lieber hinterm Lenkrad sitzt, als auf dem Beifahrersitz.
14.02.2022 Montag:
Wir kommen so um 12:00 Uhr am Montag auf dem Camping Platz an & die Anmeldung verläuft reibungslos, wobei ich auch froh bin, das die Dame dort deutsch spricht, denn mein Spanisch reicht nur für einen Satz aus, den ich noch aus meiner Spanisch AG, aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe. Basti spricht gut spanisch, aber bei solchen formellen Dingen, weiß ich halt auch gerne worum es geht.
Wir wollen Bastis Mama die dort ist überraschen, scheitern jedoch an einer einzigen Palme, an der seine Mama direkt weiß, dass wir vor Ort sind. Sie freut sich riesig uns zu sehen und lädt uns ein, dass wir uns erstmal bei ihr stärken können, bis der Bungalow bezugsfertig ist.
Als wir diesen endlich beziehen können, sind wir wirklich happy wie schön er ist und denken beide, dass der glatt als Zweitwohnung für uns bleiben könnte. Nun steht erstmal frisch machen auf dem Plan, schließlich klebt Schweiß von unserer 20-stündigen Autofahrt an uns. Die Dusche ist wirklich erfrischender als erwartet wie Basti austesten kann, da die Reinigungskräfte vergessen haben den Boiler anzustellen, sodass mir dann doch erstmal eine Katzenwäsche ausreicht.
Nun geht’s aber auf nach Santa Pola, um an der Promenade rumzuschlendern, entlang von ganz vielen Booten & Yachten. Außerdem gibt es erste Tapas für uns in Bastis Lieblings Tapas Laden. Für mich als Vegetarier gar nicht so einfach, da in Spanien eher so das Motto gilt: Fleisch ist mein Gemüse, aber die Leute sind super freundlich und bemüht. Wir genießen die Sonnenstrahlen & stoßen auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub an.
So langsam neigt sich der Tag dem Ende zu, weshalb wir noch einkaufen wollen für die nächsten Tage im Mercadona, welches im Grunde wie bei uns der Edeka hier in Deutschland ist. Es gibt eine große Auswahl an Produkten, eingeschlossen vegetarischer Leckereien.
Nach dem Einkauf nutzen wir es noch, dass der Weg von unserem Bungalow zum Strand so kurz ist, sodass der Abend einen passenden wunderschönen Abschluss findet. Ich liebe das Gefühl Barfuß im Sand zu laufen und kann es mir nicht nehmen lassen, an meinem ersten Tag in Spanien direkt ins Meer zu sprinten. Es ist zwar wirklich kalt, aber wunderschön. Der Mond scheint, der Sonnenuntergang zeigt sich in wunderschönen Farben und ich spüre einfach nur das Gefühl von Freiheit & Glück.
Wir lassen den Abend mit einem gemütlichen Essen auf der Couch ausklingen und liegen nach diesen langen Tagen ziemlich früh im Bett (ca. 21 Uhr).
15.02.2022 Dienstag:
Nach 12 Stunden Schlaf, die wir definitiv bitter nötig hatten, freuen wir uns beide riesig auf den Tag. Diesmal beginnen wir den Tag mit leckerem Obst und O-Saft in der Sonne.
Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und fahren wieder nach Santa Pola. Diesmal wollen wir uns mehr Zeit für die kleinen Gassen und die Umgebung nehmen. Außerdem soll es heute nicht nur einen Snack in dem Restaurant geben, sondern wir wollen uns mehr oder weniger durch das Sortiment probieren, vor allem Basti. Heute gilt sogar das Angebot mit 0,99 € pro Tapas, wobei ich auch nicht zu kurz komme und einiges probieren kann. Am Ende fühlen wir uns kugelrund, glücklich und gesättigt, sodass unser geplanter Spaziergang mehr als guttut.
Dabei entdecken wir eine Art Kloster oder Gefängnis von früher & ein städtisches Aquarium, welches jedoch momentan wegen Renovierungsarbeiten geschlossen hat. Wir gehen immer weiter an der Promenade entlang, wo Vorsprünge kommen und an beiden Seiten viele Steine oder riesige Salzkristalle zu sehen sind. Natürlich kann ich da nicht widerstehen darauf rum zu balancieren und zu klettern. Selbst Basti entdeckt das Kind in sich und springt mit mir über die Steine. Etwas, was mich auch noch ein Jahr später mit absoluter Freude erfüllt, da man viel zu oft erwachsen ist und diese kindischen Dinge nicht mehr tut, weil sie unvernünftig erscheinen, aber einen mit ganz viel Glück erfüllen, wenn man sie dann doch mal tut.
Anschließend wollen wir noch weiter fahren nach Torrevieja. Auf dem Weg dahin zeigt mir Basti die Urbanizacion, wo eher die Reicheren wohnen und alle Häuser genau gleich aussehen. Wahrscheinlich kennt keiner von den Leuten dort Pippi Langstrumpf oder weiß das man die spannendsten Dinge erlebt, wenn man mal gegen den Strom schwimmt, als immer nur damit.
In Torrevieja gewinnt man wahrscheinlich eher im Lotto, als einen Parkplatz zu finden, weshalb wir uns dann für ein Parkhaus entscheiden. Wir bummeln ein wenig durch die Gassen & am Ende genießen wir noch ein Eis in Bastis Lieblingseisdiele.
Falls sich jetzt der ein oder andere wundert, warum Basti hier Lieblingsläden hat und sich auskennt, das liegt daran das er in Spanien und vor allem genau in den Städten schon viel zu oft war und man es schon als sein zweites Zuhause bezeichnen könnte, woher auch sein mehr als gutes spanisch kommt.
Ich kann zwar kein spanisch, aber wusste mir schon immer zu helfen und fotografiere daher einfach die Eis Theke ab, um der netten Servicekraft zu sagen, welche Sorten ich möchte. Dabei entscheide ich mich für Violetta (ich weiß bis heute nicht nach was das genau geschmeckt hat), Creme Catalan und Haselnuss-Vanille mit Creme Karamell. Basti nutzt natürlich die Chance das ich kein spanisch verstehe und macht aus meinen 3 normalen Kugeln ein Rieseneisbecher, den kein normaler Mensch nach dem reichhaltigen Mittagessen schaffen kann. Alle Sorten sind wirklich lecker, aber so richtig überzeugen kann mich keine. Vielleicht ja beim nächsten Besuch eine der vielen anderen.
Auch hier genießen wir den Ausblick aufs Meer und tanken Sonne bzw. Vitamin „gute Laune“.
So langsam neigt sich der Tag dem Ende zu, wir machen uns auf den Rückweg zum La Marina Resort. Da ich auch im Urlaub meinen Sport machen möchten, ziehen wir es gemeinsam durch, wobei Basti aber schnell abbrechen muss, denn sein Sprunggelenk macht wie so häufig in letzter Zeit Probleme. Aber die 10.000 Schritte haben wir mit unserem Stadtbummel locker geschafft. Überglücklich und dankbar für den wundervollen Tag gehen wir schlafen und können schon kaum den nächsten Tag abwarten.
16.02.2022 Mittwoch:
Sehr erholt starten wir motiviert in den Tag. Heute wollen wir mit Babara (Basti´s Mama) in ihrem Lieblings Café frühstücken gehen. Wir laufen zu Fuß am Strand entlang, wobei ich natürlich Barfuß unterwegs bin und es genieße den Sand zu spüren und das Meer rauschen zu hören. Die Hunde von Barbara freuen sich auch wahnsinnig am Strand rumtollen zu können. In dem Café sitzt man direkt am Meer und hat einen wundervollen Ausblick darauf, wie die Sonne das Wasser zum Glitzern bringt. Für Basti und seine Mama gibt es ein Baguette mit Tomate und Thunfisch, für mich mit Manchego und Tomate. Die beiden verfeinern ihres noch mit frischem Knoblauch, Olivenöl und Salz.
Es ist richtig lecker, obwohl es so einfach gemacht ist, wie so einiges hier. Genau das finde ich so wunderschön, wenn ich an Spanien denke. Vieles ist unkompliziert und schlicht, wodurch ich durchaus mal die Gedankenspinnerei bekomme hierhin auswandern zu können. Nun genieße ich aber für den Anfang meine ersten Tage hier.
Beim Zurückgehen springen die Hunde ins Wasser und die Sonne nimmt ihren Lauf am Horizont, wodurch es immer wärmer wird. Als wir bei uns ankommen, haben wir die 10.000 Schritte schon geschafft und das noch vor dem Mittag. Da haben wir uns definitiv nochmal einen Brunch auf unserer Terrasse verdient. Obst schmeckt hier einfach besser mit der Sonne im Gesicht & Bastis Mama bringt auch noch Sekt vorbei. Wir genießen die gemeinsame Zeit und die Wärme hier total, da der Trubel in Deutschland, doch nur wenig solcher Pausen zulässt.
Eigentlich wollten wir zum Bungeejumping, leider klappt das nicht wegen dem doch zeitnahen Termin den wir gewählt haben. Anstelle dessen entscheiden wir uns für Coasteering, ohne auch nur so wirklich zu ahnen was es ist. Aber es klingt nach Abenteuer, Spaß und ein wenig Nervenkitzel, was genau unser Ding ist.
In der Zwischenzeit kommt noch Brigitte vorbei, eine Freundin von Bastis Mama & wir plaudern nett. Wobei ich ihr beibringe, dass ein paar Kilo mehr auf den Rippen, eigentlich nur Kuschelmasse bzw. sexuelle Schwungmasse sind und kein Übergewicht. Diese Erkenntnis scheint ihren Tag definitiv zu erheitern. Anschließend fahren wir los, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, wobei wir auch bei dem Tattoo Studio vorbeischauen, welches Basti am Vortag entdeckt hatte. Über Nacht hatten wir nämlich entschieden uns dort ein gemeinsames Tattoo machen zu lassen. Keine Namen oder ähnliches, sondern einfach nur ein Motiv, was uns beide verbindet, uns aber auch ganz individuell gefällt. Das Studio ist etwas versteckt, aber nach kurzer Suche sind wir erfolgreich. Die Tätowiererin heißt Anna und ist wirklich freundlich. Sie verschiebt extra Termine, um uns noch schnell am Samstag rein quetschen zu können, da Sonntag ja schon wieder Abreise ist.
Davon beflügelt, dass alles so gut geklappt hat, wollen wir noch eine Runde laufen gehen. Doch nach 3 km macht Bastis Sprunggelenk dem Ganzen wieder einen Strich durch die Rechnung, weshalb wir beschließen, den Marathon im April, den wir machen wollten, abzusagen. Wenn einer von uns nicht kann, treten wir beide nicht an, da wir es als Team meistern wollen.
Zum Abendessen gibt es eine reiche Auswahl an Tapas bei uns auf der Terrasse. Wir reden über super viele Themen und haben wunderschöne Gespräche, während die Sonne am Himmel verschwindet. Auch dieser Tag ist ein einziger riesiger und wunderschöner Marmeladenglasmoment.
17.02.2022 Donnerstag:
Der Tag startet mal wieder mit Obst und frisch gepressten O-Saft, fast so als wäre es schon alltäglich. Um 10 Uhr sind wir mit Barbara verabredet und fahren zum Vogelpark. Dort können wir einen Rundweg laufen und Flamingos sehen. Die Landschaft dort ist wirklich schön, denn es gibt Berge in der Ferne zu sehen und ganz viel Grün, ein richtiger Kontrast zum sonstigen Anblick von Strand und Meer.
Die Sonne scheint angenehm warm und ein kleiner Aussichtsturm, bietet uns die Möglichkeit für einen wunderschönen Überblick über alles.
Zurück in unserem Zuhause auf Zeit angekommen, gönnen wir uns erstmal eine Eis Pause, da es hier Eis im Supermarkt zu kaufen gibt, welches es so nicht in Deutschland gibt. So oder so empfehle ich allen die die Möglichkeit haben, sich hier mal durchzutesten. Es sind definitiv einige leckere Entdeckungen, die ich bisher in Deutschland immer noch vermisse.
Leicht gestärkt geht es nun zum Shoppen, um den obligatorischen Kühlschrankmagneten zu kaufen und eine Karte für meine Mama. Schließlich habe ich das letzte Mal Deutschland ohne meine Mama verlassen, als ich 12 Jahre alt war auf einem Schulaustausch in London. Im Restaurant auf dem Platz ist Donnerstag immer der 2 für 1 Pizza Tag. Als ich 2 40cm Pizzen bestelle ist die Irritation groß. Bis heute weiß ich nicht, ob es daran lag, dass das sonst wahrscheinlich nur Familien wenn überhaupt bestelle oder Spanier vielleicht keine kalte Pizza mögen, aber wir wollten den Rest als Proviant für den nächsten Tag, fürs Coasteering mitnehmen.
Nun konnten wir endlich Richtung Meer, worauf ich mich wie ein kleines Kind freute. Nur noch schnell die nötigsten Sachen in eine Tasche schmeißen und dann ging es los. Angekommen am Strand, sprintete ich rein, Basti brauchte einige Zeit um sich zu überwinden, da es erfrischend kalt war. Durch Norderney war ich abgehärtet, was kaltes Wasser angeht. Anschließend wärmten wir uns in der Sonne und genossen es im Februar hier am Strand sitzen zu können. Am Ende gingen wir noch einmal kurz rein und dann aber auch recht zeitnah nach Hause, da so langsam sogar mir kalt wurde in den nassen Badesachen. Dort gab es dann erstmal eine heiße Dusche und eine leckere Auswahl an Tapas (in Deutschland nennen wir sowas Resteverwertung, aber wir sind ja in Spanien 😊).
Wir beide merkten das wir eine Pause brauchen, weshalb wir eine Siesta einlegten. Die 2 Stunden taten uns gut und unsere ein wenig sonnenverbrannten Körper waren sicherlich auch nicht undankbar.
Anschließend räumten wir ein wenig auf und dann konnten wir auch schon die vorbestellte Pizza abholen. Die genossen wir einfach mal im Bett vor dem Fernseher, während wir schauten was wir nach dem Coasteering noch machen könnten, da dieses nur 2 - max. 3 Stunden gehen sollte. Am Ende entschieden wir uns für eine Höhle, einen schon etwas verwitterten Park und eine Aussichtsplattform, da alles auf unserem Heimweg Richtung Santa Pola lag. Mit großen Plänen gingen wir schlafen.
18.02.2022 Freitag:
Die Nacht war für uns beide eher unruhig, da wir öfter wach waren, was eventuell daran lag, dass wir unsere Matratze von Zuhause vermissten. Das war aber auch das Einzige was uns fehlte, muss ich sagen. Doch das änderte definitiv nichts an unserer Vorfreude auf den Tag.
Wir starteten um 08:45 Uhr mit dem Auto Richtung Villajoyosa. Alles klappt einwandfrei und um 10 Uhr treffen wir den Guide. Wir bekommen von ihm Neoprenanzüge, Helme, Handschuhe & Schwimmwesten an. Zwar können wir beide schwimmen, aber so eine Schwimmweste schadet nicht, wenn es dann doch mal ins offene Meer geht. Nun fangen wir damit an, uns im Meer an die Temperatur zu gewöhnen, wobei das nach gestern keine wirkliche Herausforderung ist, da wir gestern nur in Badesachen und ohne Neoprenanzug im Wasser waren. Jetzt geht es richtig los, wir schwimmen im Meer, klettern an Felsen, Felswänden und springen von Felsvorsprüngen. Der Anblick ist atemberaubend, den wir haben, während wir wieder auf einem der Felsen stehen & wir sind uns schon nach kurzer Zeit einig, dass dieser Ausflug die beste Entscheidung überhaupt ist. Nach einiger Zeit kommen dann höhere Klippen und wir wagen zuerst den Sprung von einer 7 m Klippe und dann von 10 m, die sogar 2 Mal. Basti hat dabei etwas bedenken, ich lebe aber nach dem Motto: „Man lebt nur einmal“ und denke mir, man hat schließlich nicht jeden Tag so eine Gelegenheit. Wir sind beide richtig stolz auf uns und den anderen, so etwas gewagt zu haben. Zum Ende hin können wir noch ein wenig schnorcheln. Es ist mein erstes Mal & ich finde es total kalt im Gesicht. Wir können sogar ein paar bunte Fische beobachten, was für mich sehr faszinierend ist.
Als wir trocken und umgezogen im Auto sitzen, machen wir erstmal eine Pizza Pause, wobei wir uns einig sind, dass es eine kluge Entscheidung war 2 großen Pizzen zu nehmen. Auf dem Rückweg machen wir als erstes an dem Park halt, den wir uns am Vortag rausgesucht haben. Online hat er eher schlechte Bewertungen & ist daher nicht so touristisch besucht. Wir beide sind aber total begeistert, wie schön er ist mit wildwachsendem Hibiskus, kleinen Wasserbrunnen und einem Wasserfall hinter dem man hindurchgehen kann. Es gibt sogar ein Kiosk, was bei uns in Deutschland eher eine Imbissbude wäre, da man sogar Hamburger und Currywurst bekommt. Wir entscheiden uns für ein Eis und schlendern noch durch den Park. Aus unserer Sicht definitiv einen Besuch wert. Der Eintritt ist kostenlos und es ist, wahrscheinlich auch wegen der schlechten Bewertungen, nicht viel los. Der Park ist verwildert und die Wasserbrunnen haben auch schon bessere Zeiten gesehen, aber wer auf Abenteuer steht, wird die Schönheit hier auch finden.
Nun fahren wir weiter zur Höhle, doch der Weg der bis dahin gehen soll, existiert nicht mehr und wir bräuchten wohl eine Machete, um uns bis dahin durchzuschlagen, die wir leider nicht spontan im Auto liegen haben. Deshalb geht es dann weiter zum schwebenden Steg. Die Aussicht und das Wetter sind einfach grandios. Der Himmel und das Meer sind in verschiedene Blautöne getaucht. Ich bin unendlich dankbar diesen Moment erleben zu dürfen.
Auf dem Rückweg finden wir noch zufällig einen Bunker, wodurch Bastis Entdeckergeist zutage kommt und er drauf klettert. Jedoch ist so gut wie alles leider verschlossen. Nun geht es auf Richtung Santa Pola zum Lieblings Tapas Laden, um dort ein kühles Getränk zu nehmen.
In La Marina angekommen kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und lassen dann den Tag auf der Couch ausklingen. Zum Abendessen macht Basti panierte Zucchinischeiben und wir gucken das wir die Reste gut aufbrauchen, da morgen schon unser letzter Tag ist. Um 21 Uhr fallen wir müde aber überglücklich ins Bett.
19.02.2022 Samstag:
Wir starten entspannt in den Tag und wollen über den Markt schlendern. Ich habe mir das wie einen Wochenmarkt in Deutschland vorgestellt, aber es ist eher eine Art Mischung aus Wochen- & Flohmarkt. Es gibt vieles Verschiedenes zu sehen und zu kaufen. Wir decken uns wieder mit Kräuter de Provence ein, da die von Bastis letztem Spanien Urlaub leer sind. Außerdem 1kg Erdbeeren für gerade mal 3,20 €, die schön rot sind und auch fantastischen schmecken. Anschließend stärken wir uns noch an einem der Imbissstände mit einem Baguette. Für mich mit Manchego und Tomate, für Basti mit Chorizo und Tomate. Es wird immer voller und wir scheinen den richtigen Imbiss ausgewählt zu haben, wenn ich mir 20 Minuten später den Andrang anschaue.
Nun geht es aber auf zu dem Tattoo Studio von Anna, wobei wir beide aufgeregt sind & uns sehr drauf freuen. Basti ist als Erster dran, dann ich. Wir sind beide total begeistert wie schön es ist, genau wie wir es uns vorgestellt haben. Nun haben wir allen Ernstes ein Partner Tattoo & deswegen hilft jetzt wirklich nur noch Daumen drücken, dass das mit uns hält 😊.
Danach geht’s ab zum Bungalow etwas Energie tanken, Tattoo reinigen und eincremen. Nach einer entspannten Pause fahren wir ein letztes Mal nach Santa Pola zum Lieblings Tapas Laden. Währenddessen zieht ein Sturm langsam auf. Auch ich finde wieder unterschiedliche Leckerbissen und nach 1 Stunde treten wir den Heimweg an.
Bevor wir den letzten Abend im Bungalow entspannt verbringen können, kaufen wir noch ein letztes Mal für das Abendessen ein, wobei wir uns für Tortellini mit Käsesauce entscheiden. Die Sauce machen wir selbst, wobei sie leider etwas flüssig wird, aber trotzdem super schmeckt. Während Basti das Essen kocht, packe ich den Großteil unserer Sachen ein. Den Abend lassen wir entspannt im Bett vor dem Fernseher ausklingen, schließen liegen etwa 16 - 18 Stunden Fahrt morgen vor uns.
20.02.2022 Sonntag:
Wir stehen um 07:00 Uhr auf, wobei Basti sich um das Packen von den Resten kümmert und ich mich um den Proviant. Es läuft total entspannt und wir sind wieder ein super Team dabei, obwohl es unser erster Urlaub ist. Um 08:15 Uhr geht es los & um etwa 01:00 Uhr kommen wir dann müde, aber überglücklichen mit ganz vielen Marmeladenglasmomenten Zuhause an.